Braunschweig, 09-Jul-2019
veranstaltet von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen und dem Thünen-Institut
Letztlich läuft die Diskussion um Minderungsmöglichkeiten der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft immer wieder auf die landwirtschaftliche Nutzung der Moor- oder organischen Böden, auf die Tierhaltung und etwaigen Minderungen der Anzahl der Nutztiere sowie auf das Dünge-, insbesondere Stickstoffmanagement als wesentliche Stellschrauben hinaus. Auch wenn es Maßnahmenpläne seitens der Politik gibt und wissenschaftliche Lösungen gesucht werden, gilt es gleichermaßen, praktische Klimaschutzmöglichkeiten für landwirtschaftliche Betriebe aufzutun. Genannte Fachtagung unterstreicht dies nochmals nachdrücklich.
Letztendlich bleibt aber abzuwarten, inwieweit betriebliche Klimabilanzierungen zur Verfügung stehen bzw. bereits verfügbare (vgl. TEKLa; HUNTER) weiter entwickelt werden, entsprechende Akzeptanz finden, damit sukzessive zur Anwendung kommen und sich bewähren werden.
Zudem zeigte die Veranstaltung auf, wie wichtig es ist, so früh wie möglich die Landwirtinnen und Landwirte mit in die Diskussion reinzuholen und bei der Entwicklung entsprechender Tools zur betrieblichen Klimabilanzierung mit einzubeziehen, nicht nur, um größere Akzeptanz für diesen Weg zu finden, sondern ebenso, um die Erfahrungswerte der Praxis zu nutzen.
Mit der KlimAgrar-Arbeitstagung Landwirtschaft und Klimaschutz – Forum für Landwirte🕸 am 14.–15. November in Camp Reinsehlen gilt es eben diese Diskussion konsequent weiter fortzusetzen und ggf. mit den Landwirtinnen und Landwirten zusammen nächste Schritte zur Konkretisierung und Umsetzung einer betrieblichen Klimabilanzierung einzuleiten.